AH1

Türkei – Mitte August

Ich blinzle den Schweiss aus dem Augenwinkel, strecke den Rücken und taste wie schon tausende Male auf dieser Reise nach meinem linken Oberschenkel um das Handy aus der aufgenähten Oberschenkeltasche zu holen. Irgend eine Kreuzung, die Richtung wäre eigentlich klar, doch diese Strasse scheint wieder eine oder zwei Kategorien höcher eingestuft zu sein, richtungsgetrennt, Leitplanken, Richtung Ost. Nach dem vierten Versuch ist dann auch der Entsperrcode akzeptiert, in der glaarigen Sonne sieht man fast nichts auf dem Bildschirm. Fünf Sekunden gewartet bis mich das GPS an die Kreuzung stellt, und eigentlich sehe ich nichts Neues hier. Dann fällt mir die Strassennummerierung auf, das kleine grüne Kästchen mit E80 aber habe ich auch schon früher gesehen. Neu ist ein grösseres Kästchen, darin steht «AH1»

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Afganistan

Türkei – Mitte August

Das Schwarze Meer liegt nördlich und einige Tage hinter uns. Das Pontische Gebirge ist durchquert und wir ziehen wieder ostwärts durch die braune, trockene Hügellandschaft von Anatolien. In einem engen Tal am Fluss, überragt von einer Burg und drei in den Fels gehauenen Königsgräbern liegt Amasya.

Schon einige Tage vorher haben wir über Couchsurfing einen Gastgeber in dieser Stadt gesucht und dabei auch Sarah angefragt. Die nächsten zwei Tage verbringen wir in einem anderen Land und erfahren die erschütternde Fluchtgeschichte einer jungen afganischen Familie.

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ergschte ougschte

Türkei – Anfang August

Das Herz ist schwer, ein Tränchen im Augenwinkel und wir strampeln aus dem Feriendorf in die erste Steigung des Tages. 1. August, ein Hoch auf die hochentwickelte und wirtschaftlich starke Schweiz, lasst die Fahnen flattern und die Frauenfürze furzen. Hier jedoch interessiert das niemanden und wir sind äusserst dankbar den Tag ohne akustische Hommage an Krieg zu verbringen.

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geburi

Türkei – Ende Juli

Könnt ihr euch noch an Metin, Seniz und Ebral mit ihrer Familie erinnern? Da sind auch noch ne Hand voll Fischer und zwei Lausbuben (einer davon ist Ebrals kleiner Bruder) und ein schüüches Mädchen sowie «the Captain» in zerstörerischer Aktion Teil der Geschichte. Auch kommen noch drei verschleierte junge Frauen und ein Betrunkner dazu und oh Freude unsere Velofreunde Matthis und Franzi. Mitten drin Martina, das glückliche Geburtstagskind, hoch soll sie leben! Ort der dramatischen Szenen ist immer noch ein kleines Feriendörfli in einer schmalen Bucht an der bergigen Schwarzmeerküste der Türkei.

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petri heil

Türkei – Ende Juli

Einen Hügel nehmen wir noch. Es ist kurz vor der Mittagspause, wir hängen auf einer Bank im Schatten, der Schweiss fliesst. Einen Hügel noch, dann gibt es Zmittag und dann pennen im Schatten. Also noch schnell die ganze Packung Güetzi aufessen, ein Ovosport hinterher geschoben und mit einem Liter Fanta runterspülen, dieser schöne Zuckerschub reicht hoffentlich um die 250 Höhenmeter im kleinsten Gang zu schaffen.

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Bloggen für Anfänger

Unsere Erlebnisse nach Land zusammenzufassen und nach einem Monat als Gesamtschau zusammenzustellen passt nicht ganz optimal zu unserem Mitteilungsbedürfnis. Daher nehmen wir uns die Freiheit, kürzere (oder auch längere) Beiträge unabhängig von Landesgrenzen zu schreiben und zwischendurch mal was zu publizieren. Selbstverständlich schreiben wir beide (total unabhängig voneinander!) und ihr könnt euch auch gerne mal mit Fragen oder Themenvorschläge an uns wenden.

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